NRW-Plan kündigt 600 Millionen Euro für Sportstätten an

22.10.2025 | Allgemein (LSB)  Die Sportvereinslandschaft wird davon spürbar profitieren: Der Landessportbund NRW hat den am Dienstag vorgestellten “Nordrhein-Westfalen-Plan für gute Infrastruktur“ mit den darin angekündigten 600 Millionen Euro für den Sport ausdrücklich gelobt. “Dieser Anteil aus dem umfassenden Infrastruktur- und Investitionsprogramm ist ein starkes Signal des Landes für die Sanierung und Modernisierung der Sportstätteninfrastruktur in NRW in den kommenden Jahren. Nun braucht es dafür möglichst unbürokratische Förderwege, transparente Verfahren sowie eine enge Einbindung der Sportvereine”, betont LSB-Präsident Stefan Klett. 

“Starkes Signal für den Vereinssport – die Landesregierung hält Wort”

Nur mit intakten Sportstätten können die rund 17.300 NRW-Sportvereine ihr enormes Potential für das Miteinander und die Lebensqualität der Bevölkerung ausschöpfen. “Die Landesregierung hält Wort und bekennt sich einmal mehr klar zum Sport. Die zur Verfügung gestellten Mittel bieten die Chance, die Sportstätteninfrastruktur nachhaltig zu stärken und den gegenwärtigen Sanierungsbedarf in Höhe von etwa 3,6 Milliarden Euro im Bereich der Sportstätten zu reduzieren”, verdeutlicht LSB-Vorstandsvorsitzender Dr. Christoph Niessen.   

Zusätzlich fordert der Landessportbund NRW die Kommunen erneut auf, aus den ihnen zufließenden Mitteln ebenfalls einen festen Teil für die Sportstättensanierung bereitzustellen. Bereits in den vergangenen Wochen hatte sich die LSB-Führung dafür ausgesprochen, 10 Prozent der Mittel aus dem Sondervermögen für diesen Zweck einzusetzen. 

Für den EN-Kreis ruft die Bundestagsabgeordnete Tijen Ataoğlu insbesondere die Städte Breckerfeld, Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm sowie Vereine zur Teilnahme am Förderprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“ auf. In einem Schreiben direkt nach der Veröffentlichung des Bundesprogramms hat der KSB-EN bereits die Stadtsportverbände über die sogenannte „Sportmilliarde“ informiert. 

Der Förderaufruf umfasst Fördermittel in Höhe von 333 Millionen Euro. Interessenbekundungen müssen bis zum 15.01.2026 durch die Kommunen eingereicht werden. Der KSB-EN bitten die Politik vor Ort, die Möglichkeiten dieser Förderung zu nutzen und gemeinsam mit den Stadtsportverbänden, den Vereinen und uns zu prüfen, welche kommunalen oder vereinseigenen Projekte dafür in Frage kommen könnten.

Investitionen in die Sportstätten des Ennepe-Ruhr-Kreises werden von großen Teilen der Bevölkerung unmittelbar erlebt. Die Menschen sehen, dass sich etwas für ihren Alltag und den ihrer Kinder verbessert. Daher sind wir alle – der KSB-EN, die SSV, die Sportvereine und insbesondere die politischen Vertreter:innen aufgerufen – jetzt die Mittel des Sondervermögens und der Sportmilliarde zu nutzen, um die Sportstätten zwischen Ennepe und Ruhr wieder zukunftsfähig zu gestalten.

Fazit

  • Das kommende Förderprogramm des Landes setzt mit 600 Millionen Euro einen starken Impuls für eine Verbesserung der Sportstätteninfrastruktur in NRW.
  • Das Programm des Landes muss durch Mittel der kommunalen Ebene ergänzt werden. Dafür müssen wir uns gemeinsam nachdrücklich einsetzen.
  • Wir müssen in den Kommunen darauf drängen, dass die Sportpauschale aus dem Gemeindefinanzierungsgesetz NRW auch tatsächlich für Sportstätten eingesetzt wird und nicht im Rahmen der gegenseitigen Deckungsfähigkeit der Kommunalpauschalen für andere Zwecke genutzt wird.
  • Das Bundesprogramm (Sportmilliarde) bietet zusätzliche Chancen, ist aber schwer zugänglich. Hier muss vor Ort einerseits eng mit der Kommune zusammengearbeitet werden, weil nur sie antragsberechtigt ist. Andererseits benötigt es die Unterstützung der lokalen Abgeordneten des Bundestages.

Quelle: Kreis Sport Bund Ennepe-Ruhr e.V.

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