Autor: Julian Resch
Hattingen. Hattingen ehrt seine Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2024 sowie Ehrenamtler. „Die Breite an Sportarten ist wirklich stark“, sagt SSV-Chef Michael Heise.
Der Applaus brandet auf und ist vielleicht noch ein bisschen lauter als zuvor und danach, als Mathilda Niemeyer die Bühne in der Aula der Gesamtschule Welper erklimmt. Die Judoka des 1. JJJC Hattingen wird bei der Sportlerehrung des Stadtsportverbandes (SSV) zur Hattinger Sportlerin des Jahres 2024 gekürt.

Foto: Holger Groß
„Ich glaube, mit dieser Entscheidung waren alle einverstanden“, sagte Michael Heise. „Mathilda Niemeyer ist Vize-Weltmeisterin in ihrer Altersklasse und schon zum siebten Mal Deutsche Meisterin. Das zeigt ihre großartige Beständigkeit. Wir alle wünschen uns, dass sie ihren tollen Weg weitergehen wird“, führte der SSV-Vorsitzende aus, der zusammen mit Ann-Kathrin König vom Referat für Sport und Bewegung der Stadt Hattingen die Moderation des Abends übernahm.
SSV-Vorsitzender Michael Heise: „Wir haben viele sanierungsbedürftige Hallen“
In seinen Begrüßungsworten dankte Michael Heise zu Beginn der anderthalbstündigen Veranstaltung zuallererst den Sportlerinnen und Sportlern für deren Leistungen im abgelaufenen Jahr, und ebenso dankte er den Eltern, Vereinen und Trainern, ohne die diese Leistungen überhaupt nicht möglich gewesen wären. Ebenso richtete der SSV-Chef dankende Wort an die Stadt für die gute Zusammenarbeit. Doch mahnte er auch an, den Sport nicht weiter kaputtzusparen. „Wir haben viele sanierungsbedürftige Hallen. Die Situation ist alles andere als einfach“, sagte Michael Heise. „Wir müssen da etwas tun, auch wenn ich weiß, dass die Kassen der Stadt Hattingen knapp sind.“

Foto: Holger Groß
„Die Breite an Sportarten, bei denen Hattingerinnen und Hattinger richtig gut sind, ist wirklich stark.“ Michael Heise, der Vorsitzende des Hattinger Stadtsportverbandes
Wie es sich für Sportlerinnen und Sportler gehört, gab es aber nicht nur Worte, sondern auch Bewegung auf der Bühne. Die Tanzgruppe aus Linden-Dahlhausen zeigte eine tolle Rhönradshow. Nicht ganz so elegant, aber immerhin mutig drehte auch der anwesende Hattinger Bürgermeister Dirk Glaser eine Runde im Rhönrad, bis er wieder auf seinen Füßen stand.
Auszeichnungen für die Sportfreunde Niederwenigern und die DJK Westfalia Welper
Die Hauptrollen des Abends jedoch spielten die geehrten Sportlerinnen und Sportler. „Wir haben wirklich tolle Leistungen im vergangenen Jahr gesehen“, erklärte Michael Heise. „Die Breite an Sportarten, bei denen Hattingerinnen und Hattinger richtig gut sind, ist wirklich stark.“
Eine große Gruppe der Geehrten bildeten die Schwimmer der SG Welper. So wurde unter anderem Nils Woddow für den Sieg der Deutschen Jahrgangsmeisterschaft über 50 Meter Freistil ausgezeichnet. Neben den Schwimmern wurden auch die Triathleten um Anke und Oliver Trilling von der SG Welper geehrt sowie Cobigolferin Veronika Dietzel von der MGC Felderbachtal, Ruderer vom Hattinger RV, Segelsportler des Segelclubs Hattingen, Sportakrobaten des PSV Ennepe sowie die Fußball-Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern und das Handball-Team der DJK Westfalia Welper.
Mehr als 1000 Neue: Der Hattinger Stadtsportverband hat jetzt insgesamt 16.900 Mitglieder
Doch nicht nur die Sportler selbst wurden geehrt. Zum Abschluss des Abends bekamen auch die nicht weniger wichtigen Ehrenamtler ihre verdiente Ehrung und den anerkennenden Applaus des Publikums. In diesem waren es Andreas Weber (1. JJJC Hattingen), Sonja Grubert (PSV Ennepe), Dieter Orth (Schützenverein Hattingen), Veli Kutlu, Adil Türken und Uwe Fischer (Hedefspor Hattiingen) sowie Andrea Geller (VfL Niederweningern).
„Der Sport in Hattingen ist insgesamt wieder auf einem aufsteigenden Ast“, sagte Michael Heise. „Im vergangenen Jahr haben wir mehr als 1000 neue Mitglieder hinzugewonnen. Wir sind nun bei insgesamt 16.900. Und das ist doch wirklich eine tolle Sache.“
Den kompletten Bericht gibt es auf der Seite der WAZ:
Folgend ein paar Impressionen von Holger Groß: