Der Stadtsportverband hatte am Dienstag, 27.10.2021 in das Vereinsheim des Schützenvereins Holthausen zur Mitgliederversammlung eingeladen, um Rechenschaft über die Arbeit des vergangenen Jahres abzulegen und einen neuen Vorstand zu wählen.
Der bisherige Vorstandsvorsitzende Michael Heise (1. JJJC Hattingen/Hattinger Segel-Club) wurde im Amt bestätigt und steht für weitere zwei Jahre an der Spitze des mitgliederstarken Verbandes. Auch Marita Lutz, Hattinger Schwimmverein, wurde für zwei weitere Jahre als stellvertretende Vorsitzende gewählt.Weiterhin zum Vorstandsteam gehören Schatzmeister Karl Görke (1.JJJC Hattingen), Geschäftsführerin Gudrun Heller (PSV), Sportwartin Ina Böckenhüser, TC Ludwigstal. Sarah Quirbach (Berg-und Skigilde) als Vorsitzende der Sportjugend Hattingen und Gisbert Tiede (VfL Niederwenigern) als Beauftragter für das Deutsche Sportabzeichen komplettieren den Vorstand.
Zuvor hatte sich Nils Vogel, als neuer Abteilungsleiter für Sport und Bäder der Stadt Hattingen, den Vereinsvertretern vorgestellt. Diese begrüßten die Verstärkung der Sport- und Bäderverwaltung, wünschten viel Erfolg bei seiner dringend notwendigen Arbeit und sicherten ihm die Unterstützung zu.
Dirk Schröter, Marketingexperte und Referent des Landessportbundes NRW, hielt ein Referat zum interessanten Thema „Fit für die Zukunft“. Gerade nach der Coronakrise, in der die Vereine Mitglieder verloren haben, sind gute Ideen und Konzepte gefragt, um zum Beispiel neue Angebote zu schaffen, sich an den Bedürfnissen der Mitglieder und potentiellen Mitglieder zu orientieren. Gleichzeitig wies er auf verschiedene kostenlose Beratungsmöglichkeiten des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen für die Sportvereine hin und fand ein großes Interesse bei den anwesenden Vereinsvertretern. Die anwesenden Vereinsvertreter erhalten seine Präsentation zur weiteren Nutzung der eigenen Vereinsaktivitäten.
Desolate Bädersituation
Michael Heise gab einen umfangreichen Bericht ab über die Arbeit des Vorstandes.
Er dankte den Vereinen mit den Vorständen und ihren Übungsleitungen, Trainerinnen und Trainern für ihr Engagement und den langen Atem während der Corona-Krise, die ja leider immer noch nicht Vergangenheit ist. Wie wichtig Bewegung und Sport für Kinder und Jugendliche und auch für ältere Menschen ist wurde schmerzlich erfahren. Heise äußerte die Sorge, psycho-soziale Folgen würden die Gesellschaft und auch damit die Sportvereine noch lange beschäftigen. Gleichzeitig sei aber auch die wichtige Bedeutung der Sportvereine für die Gesellschaft deutlich geworden.
Der Rückblick auf verschiedene Aktivitäten wie die Umsetzung der Programme: „Sport im Park“, „Sportplatz Kommune“, „Moderne Sportstätten“ gehörte ebenso dazu, wie die Forderungen an die Stadt die Bädersituation dringend zu verbessern. Die bisherigen „Runden Tische“ mit der Stadtverwaltung konnten da noch keine wesentliche Verbesserung erreichen. Hier ist dringender Handlungsbedarf geboten. Auch der „Pakt für den Sport“ soll nun endlich gemeinsam mit Politik und Sportverwaltung angepackt werden. Dabei sollen sowohl die Ergebnisse der Sportentwicklungsplanung mit einbezogen und auch die Überarbeitung der Sportförderrichtlinien und Ehrungsrichtlinien Berücksichtigung finden.
Im ersten Vierteljahr in 2022 soll nach Möglichkeit wieder eine Sportlerehrung im größeren Rahmen stattfinden. Heise dankte der Stadtverwaltung für die Zusammenarbeit und besonders der Sparkasse Hattingen, ohne deren finanzielle Unterstützung so manche Sportförderung nicht möglich wäre.